Im April 2022 klagten mehr als 35% der Großhändler in Deutschland vom Fachkräftemangel schwer betroffen zu sein, ein neuer Rekord für die Industrie und Deutschland. Wie können Arbeitgeber diesem Phänomen entgegenwirken und wie kommt Workforce Management dabei ins Spiel?
Mitarbeiterbindung gewinnt durch den Fachkräftemangel an Bedeutung
Die Mitarbeiterbindung ist ein heißes Thema, das in jeder Industrie relevant ist. Jobs stehen offen, die Qualität und die Anzahl an Bewerbungen ist so niedrig wie noch nie. Ob wir es wollen oder nicht, Fakt ist: Deutschland befindet sich im demografischen Wandel, und das hat zur Folge, dass es weniger qualifizierte Arbeitskräfte gibt, die offene Positionen füllen können.
Es scheiden sich die Geister, wenn es um die Ursache des Fachkräftemangels geht. Oft wird die Geschichte von der „faulen Generation Z“ erzählt. Oder dass heutzutage höhere Ausbildungen bevorzugt und Fachausbildungen weniger geschätzt werden. Obwohl diese zwei Faktoren den Mangel sicherlich beeinflussen, sind sie nicht der Hauptgrund einer sinkenden Erwerbsbeteiligung.
Der Demographischer Wandel führt zu weniger erwerbsfähige Personen
Zahlreiche Studien belegen, dass der derzeitige demografische Wandel auf die Entwicklungen der letzten fünfzig Jahren zurückzuweisen ist. Grund dafür ist, dass seit 1970 schlichtweg weniger Menschen geboren wurden. Gleichzeitig lässt die Generation der „Babyboomer“ im Arbeitsumfeld nach, und damit öffnen sich Berufsstellen, die nicht gefüllt werden können. Berechnungen zeigen, dass im Jahre 2030 knapp 46 % der Bevölkerung erwerbsfähig sein werden. Dieser Prozentsatz sinkt bis 2060 auf lediglich 36 % der Gesamtbevölkerung.
In einer Welt mit so vielen Berufsmöglichkeiten wie noch nie zuvor, ist es besonders wichtig, die Schätze in seiner eigenen Truhe warmzuhalten. Somit entsteht die Frage: Wie kann ich meine Arbeitnehmenden ein besseres Arbeitsumfeld garantieren?
Work-Force Management als Hilfetool
Schon gehört? Bei Workforce Management geht es darum, die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. Das ist besonders im Großhandel und Lagerwesen wichtig. Unsere Workforce Management Software veranschaulicht diesen Prozess, der reibungslos von einem Komponenten in den Nächsten fließt. Workforce Management ist nämlich eine umfangreiche Lösung, um zukunftssicher, schlau und mitarbeiterorientiert die Belegschaft zu organisieren.
Der Workforce Management Zyklus
Eine Personalplanung, die Mitbestimmung hervorhebt
Die zwei “Teile“ des Zyklus, die für das Thema Fachkräftemangel besonders wichtig sind, sind die Personalplanung und das Schicht- und Zeitmanagement. In diesen zwei Phasen, kann nämlich der meiste Wert für eine gute Mitarbeiterbindung geschaffen werden.
Warum?
Studien zeigen, dass fehlende Mitbestimmung und schlechte Arbeitszeiten zwei der Hauptgründe für Unzufriedenheit unter Non-Desk-Arbeitnehmenden ist. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Großhandel und Lagerwesen fehlt das Gefühl der Mitbestimmung bei Arbeitszeiten. Das wiederum führt dazu, dass sich das Personal in Ihrer Arbeit weniger anerkannt fühlt, da ihre Ansprüche und Präferenzen nicht im Einklang mit der tatsächlichen Dienstplanung sind.
In einer Zeit dieser Zeit ist es umso wichtiger, den eigenen Mitarbeiter:innen ein gewisses Grad an Mitbestimmung zu geben.
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Wie kann man das tatsächlich umsetzen?
Indem man Mitarbeiter:innen von selbst und auf kürzesten Weg Ihre Verfügbarkeit eingeben können.
Mit einer Workforce Management Software wird eine Zweiweg-Kommunikation zwischen Mitarbeiter:in und Manager aufgestellt. Studien belegen, dass für den Austausch im Arbeitsverhältnis digitale Kommunikationswege vor allem bei jungen Arbeitnehmern bevorzugt werden. Das verschlankt nicht nur die Kommunikation, sondern bietet auch die Möglichkeit, das Arbeitsleben besser vom persönlichen Leben abzugrenzen. Das heißt, dass alle arbeitsrelevanten Informationen an einem Ort gesammelt sein sollten, zum Beispiel in einer App, die ausschließlich für das Arbeitsverhältnis konzipiert ist.
In Bezug zur mitarbeiterorientierten Personalplanung können Mitarbeitende durch die Dyflexis App ihre Verfügbarkeiten durchgeben, worauf dann der Dienstplan basiert. So kann die Work-Life Balance gut gehalten werden. Da der Großhandel aber doch öfter mit flexiblen Änderung zu tun hat, muss ein gewisses Grad an Flexibilität gewährleistet sein. Das ist aber auch am besten mit digitalen Tools zu handhaben, da oft schnell und vor allem unkompliziert eine Arbeitskraft eingesetzt werden muss. So wird trotz flexiblen Änderungen die Fehleranfälligkeit in der Dienstplanung um 30 % verringert.
Schicht und Zeitmanagement transparent vorlegen
Darüber hinaus sorgt eine Workforce Management Software automatisch für einen Überblick für alle Funktionen. Als Schichtleiter sind alle erfassten Arbeitszeiten, geplanten Schichten und auch Urlaubsanträge an einem Ort zugänglich. Für das Personal im Großhandel und Lagerwesen ist der Dienstplan leicht aufrufbar, und Schichtpräferenzen werden schnell kommuniziert. So profitieren beide Seiten von einer besseren Arbeitsweise und digitalen, nachvollziehbarer Planung.
Nach fachlicher Kompetenz folgen Fairness und Verlässlichkeit als wichtigste Eigenschaften von einem Vorgesetzen, so wurde das von Fachkräften ausgewertet. Diese Eigenschaften können durch ein ausführliches Workforce-Management System gestärkt werden.
Transparenz + Effizienz + Arbeitserleichterung = Mitarbeiterzufriedenheit
Zufriedene Mitarbeiter:innen sind das A und O eines gut funktionierenden Betriebs- in jeder Industrie, vor allem aber im Großhandel, wo Schichten reibungslos ablaufen müssen. Was sich nach stundenlangen Aufwand anhört, ist im Zeitalter der Digitalisierung glücklicherweise in wenigen Stunden erreichbar.
Je klarer die Übersicht und Kommunikation, desto höher wird das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Team, und nur durch ein zufriedenes Team kann die erwartete Qualität und Kundenzufriedenheit geliefert werden. Denn wer groß handelt, muss auch groß planen können.